Ihr kennt das sicherlich alle. Irgendwann braucht man eine gute stabile Werkbank. Entweder weil die alte Bank den Geist aufgegeben hat, oder weil man einfach etwas neues möchte. Ich hatte auch endlich den Wunsch eine passende Bank zu bekommen. also machte ich mich dann auf die Suche. Die Maße waren durch den Raum selbst vorgeben. Ca. 2 Meter lang und ca. eine Meter tief sollte es schon sein. Was ich jedoch fand, ließ mich aus den Latschen kippen.

Die Preise waren unverschämt teuer. Gut, es sind stabile Oberflächen und Schränke dabei gewesen, ober gleich 400 Euro ausgeben? Das war mir dann doch etwas viel. Also einfach mal nach einer günstigen Lösung geschaut. Die Wahl war dann eine Eigenkonstruktion. Im Grunde besteht eine Werkbank aus 4 Beinen und einer stabilen Platte. Daher suchte ich zunächst nach passenden Beinen.

Tischbeine

Tischbeine Ø 80 mm Edelstahloptik Höhe 1100 mm Die Tischbeine sind in meinen Augen sehr wichtig. Sie sollten ein hohes Gewicht tragen können und gleichzeitig nivellierbar, als höhenangleichbar, sein. Aus meine Erfahrungen kommen hier nur Beine aus Metall, sprich Alu oder besser Stahl zum Einsatz. Holzbeine selbst aus Holzschneiden ginge natürlich auch, sind aber dann nicht anpassbar. Daher ist die Gefahr des Kippelns dann doch sehr hoch.

Ich habe mich für Tischbeine mit einer Höhe von 1100mmentschieden.Zum einen Habe ich dadurch ordentlich Stauplatz unter der Platte, zum anderen kann man super im Stehen arbeiten. Da ich serh groß bin, kommen mir daher hohe Beine sehr entgegen. Die Tragkraft beträgt max. 80kg pro Bein. Damit sind es maximal mit Tischplatte 320kg auf dem Tisch. Das sollte für alle Anwendungen ausreichend sein.

Tischplatte

Profi Multiplexplatte 1500 x 800 x 40 mm Werkbankplatte Arbeitsplatte
Die Tischplatte muss die vorgegebenen Maße von 2Meter x 70cm erfüllen. Gerne kann sie auch tiefer sein. Wichtig ist, dass sich die Tischplatte nicht verzieht. Aus diesem Grund muss die Platte dick sein. Ich habe mich für eine Multiplexplatte mit 4cm Dicke entschieden. Diese Platten sind zwar schwer, aber extrem stabil und verwindungssteif. Daher bestensgeeignet. Dazu kommt noch eine perfekte Optik. hiermit kommt die Werkzeugbank perfekt zur Geltung. Der Nachteil ist aber der Preis. Multiplexplatten sind sehr teuer.

Wer günstiger einkaufen möchte, sollte auf Spanplatte oder Küchenplatten zurück greifen. Spanplaten verziehen sich jedoch mit der Zeit und Küchenplatten haben eine beschichtete Oberfläche. In meinen Augen sind beide daher nur bedingt einsetzbar.

Aufbau der Werkbank

Der Aufbau der Werkbank ist denkbar einfach. Die Tischbeine werden angeschraubt und das ganze dann aufgerichtet. Dabei sollten allerdings einige Punkte berücksichtigt werden:

  • Die Tischbeine nicht ganz nach Außen setzen. Dadurch wird der Druck in der Mitte der Arbeitsplatte unnötig groß und kann sich durch biegen. Besser: Die Beine ca. 1/5 bis 1/4 nach innen versetzen. Dadurch wird der Druck besser verteilt.
  • Tisch gerade ausrichten: Mit einer guten Wasserwaage, besser sind zwei, de Tisch gerade ausrichten. So rollen keine Materialien vom Tisch. Wer noch sicherer Gehen will und eine Gerade Stirnwand besitzt, sollte die Arbeitsplatte etwas zur Wand neigen. So rollt garantiert nichts vom Tisch.

Ich habe für meine Werkzeugbank mit meinen Wunschmaßen ca. 200 Euro ausgegeben. Damit liege ich deutlich günstiger als die vorgefertigten Werkzeugbänke.

Zubehör zur Werkbank

Holzinger Werkzeugwagen HWW1007KG - schwere Ausführung Da nun die Werkzeugbank steht, kann man individuell eine Ausstattung vornehmen. Bei einer Höhe von 1000mm passen fast alle Werkstattwagen unter die Werkzeugbank.Werkstatwagen oder Rollwagen haben den Vorteil, dass sie viel Werkzeug aufnehmen und doch mobil sind. Ich rate daher von Wandregalen für Werkzeug ab. Wandregale sind eher für die Aufbewahrung von Materialien geeignet.

Zusätzlich empfehle ich zahlreiche Boxen an der Wand, die das Sortieren deutlich einfacher machen. Ich habe mir daher dieses Wandregal zugelegt.

Ich wünsche euch allen nun viel Spaß beim Nachbauen und Geldsparen. Euer Sven

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*